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Das Jakob-Fugger-Zentrum trauert um Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Assmann

Das Jakob-Fugger-Zentrum trauert um Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jan Assmann (1938-2024).

Jan Assmann war ?gyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler. Bis zu seiner Emeritierung 2003 hatte er den Heidelberger Lehrstuhl für ?gyptologie inne. Seit 2005 war er Honorarprofessor für Kulturwissenschaft und Religionstheorie in Konstanz. Sein Forschungsinteresse galt der ?gyptischen Zivilisation als einer von Ordnungs- und Gerechtigkeitsvorstellungen geleiteten Gesellschaft. Einer breiteren ?ffentlichkeit wurde Jan Assmann durch seine Arbeiten zum Monotheismus bekannt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Aleida gründete Jan Assmann 1978 den Arbeitskreis ?Arch?ologie der literarischen Kommunikation“, der explizit dazu gedacht war, verschiedene Disziplinen ins Gespr?ch zu bringen. Er stellte die Weichen für die Ausarbeitung des Konzeptes und Erforschung des kulturellen Ged?chtnisses, für das Jan Assmann berühmt wurde und von dem er nicht müde wurde zu betonen, dass die Ged?chtnisforschung vor allem das Werk seiner Frau sei. Gemeinsam erhielten sie 2018 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und 2017 den Karl-Jaspers-Preis sowie den Balzan-Preis zuerkannt, zuletzt erhielt Jan Assmann 2022 das Gro?e Bundesverdienstkreuz mit Stern.

Jan und Aleida Assmann hatten im Sommersemester 2020 gemeinsam die Internationale Gastdozentur am Jakob-Fugger-Zentrum inne, die aufgrund der Pandemie nicht nur in das Wintersemester 2020/21, sondern auch in den digitalen Raum verschoben werden musste. Ausdruck von Jan Assmanns Offenheit gegenüber Neuerungen und unvorhergesehenen Entwicklungen ist der Livestream seines Vortrages, der in unserem YouTube-Kanal zu sehen ist ( Jan Assmann – Die Erfindung des Altertums: Schrift, Kanon, Vergangenheit). Wir durften Jan Assmann als einen ?u?erst neugierigen, inspirierenden und emphatischen Vortragenden erleben, der auch in den anschlie?enden Diskussionen und Workshops mit Studierenden stets an einem gewinnbringenden Austausch auf Augenh?he interessiert war. Nicht nur deshalb wird uns Jan Assmann in w?rmster Erinnerung bleiben. Wie kaum ein anderer verk?rperte er in seinen Forschungen den Gedanken der Inter- bzw. Transdisziplinarit?t.

Wir trauern um einen ungew?hnlich vielseitigen und weltoffenen Wissenschaftler, den die Augsburger Studierenden als zugewandten Zuh?rer und reflektierten Ratgeber in Erinnerung behalten werden.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, seinen Kindern, seiner Familie und seinen Freunden.

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